Das Museum Langes Tannen hat seine Existenz einer Schenkung zu verdanken: 1979 traf Werner Lange hinsichtlich seines traditionsreichen Familienbesitzes – einen ehemaligen Mühlenbetrieb – in Uetersen eine bedeutsame Entscheidung. Er vererbte der Stadt Uetersen sein rund 250 Jahre altes Anwesen „Neue Mühle“. Dieser großzügigen Stiftung lag der Wunsch zugrunde, den historisch gewachsenen Besitz zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen – einerseits als Museum, andererseits als Erholungsgebiet.
Das erhaltene, heute unter Denkmalschutz stehende Gebäudeensemble besteht aus dem ehemaligen Wohnhaus der Familie, in dem heute die ständige Schausammlung des Museums untergebracht ist, der 1990 abgebrannten und nach altem Vorbild von 1762 wieder aufgebauten Scheue und dem gemauerten Unterteil der 1889 abgebrannten Windmühle sowie einigen Nebengebäuden. Die Gebäudegruppe liegt idyllisch eingebettet in einem 26 ha großen Areal, das von Wald, Wiesen, Feldern und Quellteichen geprägt ist.
Da das von einem Tannenwald geprägte Gelände im Volksmund „Langes Tannen“ genannt wurde, trägt das Museum heute diesen Namen.